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Batı Trakya

Bei der Europäischen Parlament Intergruppe für traditionelle Minderheiten, Volksgruppen und Sprachen wurden die Probleme der türkischen Minderheit in Westthrakien diskutiert

21.11.2011
Die Föderation der Westthrakien-Türken in Europa (ABTTF) hat am 17. November 2011 der EP Intergruppe für traditionelle Minderheiten, Volksgruppen und Sprachen das Thema “Probleme der türkischen Minderheit in Westthrakien” präsentiert. Die in Straßburg im EP-Gebäude stattgefundene Veranstaltung wurde von den MEPs Kinga Gal (Ungarn) und Carl Haglung (Finnland) moderiert und die ABTTF wurde vom Vorsitzenden Herrn Halit Habip Oglou, Frau Melek Kirmaci (Leiterin ABTTF Internationale Arbeitsgruppe) sowie Herrn Ali Türkelli (ABTTF Internationale Arbeitsgruppe und Mitglied der Lobbygruppe) repräsentiert. An der Verstaltung nahmen ca. 50 Menschen teil, darunter Mitglieder der Intergruppe sowie Abgeordnete, die die ABTTF im Zuge ihrer offiziellen Besuche am Europäischen Parlament kontaktiert hatte.

ABTTF informierte die Abgeordneten über die wichtigsten Probleme der Türkischen Minderheit in Westthrakien

ABTTF begann ihre Präsentation mit der Vorstellung der türkischen Minderheit von Westthrakien und fuhr fort mit der Diskussion über die Rechte der Selbstidentität, das Problem mit dem ehem. Artikel 19, das Recht von Vereinigung sowie das Problem der Implementierung von Urteilen des Europäischen Gerichtshofs, das Recht den eigenen Religionsführer zu wählen, das Recht auf quali-fizierte Bildung an den Minderheitsschulen, und das Recht auf politische Repräsentation. ABTTF informierte die Abgeordneten über die autonomen Strukturen in Bildung und Religion und unter-strich dabei, dass diese Rechte im Lausanner Vertrag verankert sind. ABTTF machte auch darauf aufmerksam, dass aufgrund der 3%-Hürde die Vertretung der Minderheit im griechischen Parlament verhindert werde, und forderte die Abschaffung dieser Hürde und die Ausarbeitung von besonderen Regeln und Bestimmung, die die Vertretung der Minderheit im griechischen Parlament sichern.

Während der Fragen und Antworten-Runde beantwortete die ABTTF die Fragen der Abgeordneten, die sich vorwiegend auf die wirtschaftliche Krise in Griechenland und ihre Auswirkung auf die Min-derheit, die Bildungsprobleme und auf die aktuelle Situation der Minderheitsschulen und den Gebrauch der türkischen Sprache auf sozialen und öffentlichen Gebieten bezogen.

Die Abgeordneten unterstrichen während der Diskussion die Notwendigkeit des Schutzes der nati-onalen Minderheiten durch EU-Regelungen und Mechanismen, und fügten hinzu, dass altangesessene Mitgliedsstaaten wie Griechenland sich absolut an das Kopenhagener Abkommen halten müssten. Am Ende der Veranstaltung fand die ABTTF die Gelegenheit, Gespräche mit den Abgeordneten zu führen und mit ihren Assistenten Meinungen über mögliche Zusammenarbeit in Zukunft auszutauschen.
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