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Batı Trakya

Die ABTTF nahm am zusätzlichen Implementierungstreffen zur Menschlichen Dimension der OSZE teil

11.11.2016
Die ABTTF brachte besonders zum Ausdruck, dass Griechenland beharrlich darauf besteht, einem Dialog mit der türkischen Minderheit aus dem Weg zu gehen.

Die Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF) hat am zusätzlichen Implemetierungstreffen zur menschlichen Dimension teilgenommen, welche seitens der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) am 10.-11. November 2016 in Wien zum Thema “Nationale Minderheiten, Brückenbau und Integration” veranstaltet wurde. An diesem Treffen, welches seitens des Deutscher OSZE-Vorsitzes 2016, des Büros des hohen Kommissars für nationale Minderheiten und des OSZE-Büros für demokratische Institutionen und Menschenrechte (ODIHR) in Wien, der Hauptstadt Österreichs, veranstaltet und bei dem die türkische Minderheit in West-Thrakien durch die ABTTF und die Vereinigung der Universitätsabsolventen von West-Thrakien (BTAYTD) vertreten wurde, haben Frau Funda Reşit Taştekin, Mitglied der internationalen Lobby- und Arbeitsgruppe, Assistent Proffessor .Dr.Ali Hüseyinoğlu teilgenommen.

Griechenland erkennt die ethnische türkische Identität der Minderheit nicht an und ignoriert ihre Autonomie im Bereich der Religion und Bildung

Frau Funda Reşit Taştekin, Mitglied der internationalen Arbeits- und Lobbygruppe, meldete sich bei allen drei Sitzungen des Treffens zu Wort und brachte die Probleme und vorenthaltenden Rechte zum Ausdruck. Im Laufe ihres Vortrags zum Thema “Die Rechtsmechanismen zum Brückenbau zwischen den Staaten” wies sie darauf hin, dass die ethnische türkische Identität der türkischen Minderheit, die ja innerhalb der Grenzen Griechenlands lebt, seitens der griechischen Regierung nicht anerkennt wird. Aus diesem Grund soll kein offizieller Dialog zwischen den staatlichen Behörden Griechenlands und der türkischen Minderheit existieren. Herr Reşit Taştekin ergriff das Wort während der Sitzung mit der Thematik “Förderung der Rolle zum Brückenbau zwischen den unterschiedlichen Bereichen der Politik über die Angelegenheiten nationaler Minderheiten” und verwies auf die Bedeutung der Bildung für die Integration. Weiterhin vermerkte er, dass Griechenland dies außer Acht lassen, manche Anwendungen gegen die mit Verträgen sichergestellte autonome Struktur der türkischen Minderheit im Bereich der Bildung durchführen und die entsprechende Genehmigung zur Eröffnung zweisprachiger Kindergärten, also türkisch und griechisch, nicht erteilen würde. Im Laufe der letzten Sitzung über “Die Verstärkung der Zivilgesellschaft zur Herstellung der Brücken auf der Basisfläche” hat Frau Reşit Taştekin das Problem auf den Tisch gelegt, dass die Vereine mit der Vereinsbezeichnung “Türk” geschlossen und die neuen Vereine überhaupt nicht ins Vereinsregister eingetragen werden. In diesem Zusammenhang würde Griechenland die diesbezüglichen Resolutionen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) immer noch nicht umsetzen. Assistent Professor Dr. Ali Hüseyinoğlu, Mitglied der BTAYTD, der während der 2. und 3. Sitzung sprach, trug vor, dass Griechenland die türkische Minderheit als eine Bedrohung gegen den Staat empfindet. Er fügte hinzu, dass die Minderheit in Bezug auf das Erlernen ihrer Muttersprache ''Türkisch'' und die Wahl ihrer religiösen Führer namens ''Mufti'' ernsthafte Schwierigkeiten erleben würde. Die Vereine der Minderheit, deren Namensbezeichnungen den Begriff ''Türkisch oder Türke'' beinhalten'' würden seitens der griechischen Behörden nicht ins Vereinsregister eingetragen.

Während den Sitzungen machte die ständige Vertretung Griechenlands bei OSZE von seinem Recht Gebrauch und wies darauf hin, dass es in Griechenland nur “Die muslimische Minderheit in Thrakien”.
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