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Batı Trakya

Geburtstagsgeschenk für die FUEV: Landeshauptmann Durnwalder gratuliert zum Netzwerk für Mehrsprachigkeit und sprachliche Vielfalt

15.01.2009
Für uns ist dies am Anfang des Jahres ein schönes Geburtstagsgeschenk - die FUEV wird 2009 60 Jahre alt und mit dem heutigen Tag nimmt unser Netzwerkes für Mehrsprachigkeit und sprachliche Vielfalt die Arbeit auf“, freute sich der Präsident der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV), Hans Heinrich Hansen, heute im Rahmen einer Pressekonferenz (9.Januar 2009) im Landeshaus in Bozen.

Die FUEV hat gemeinsam mit fünf Partnern das Netzwerk zur Mehrsprachigkeit und sprachlichen Vielfalt ins Leben gerufen. Das Netzwerk, das eine Laufzeit von drei Jahren hat, wurde von der EU-Kommission mit rund 500.000 Euro gefördert. Die Region Südtirol-Trentino hat die Ko-Finanzierung des Netzwerkes in Höhe von jährlich 50.000 Euro übernommen.

In Bozen wurde im Beisein vom Landeshauptmann Louis Durnwalder, dem Präsidenten der Europäischen Akademie Dr. Werner Stuffleser und dem FUEV-Präsidenten sowie der FUEV-Vizepräsidentin Martha Stocker, Südtirol und weiteren Vertretern des FUEV-Präsidiums und der Jugend Europäischer Volksgruppen mit einer Pressekonferenz das Netzwerk eingeläutet.

„In Europa werden Tiere und Pflanzen, die vom Aussterben bedroht sind, geschützt. Dies sollte bei Menschen, bei der Kultur und der Identität nicht anders sein. Wir müssen uns in Europa für die kulturelle und sprachliche Vielfalt einsetzen. Ansonsten geht ein wichtiger Teil unseres Erbes verloren. Die FUEV ist mit 84 Mitgliedern in 34 Ländern ein wichtiger Partner für die Bewahrung dieses Erbes. Es freut uns in Südtirol, dass wir mit der Unterstützung des Netzwerkes einen Beitrag für die Vielfalt in Europa leisten können“, unterstrich der Landeshauptmann.

Die Europäische Akademie in Bozen (EURAC) hat im Rahmen des Netzwerkes die Projekt-koordinierung übernommen und arbeitet als wissenschaftlicher Partner an dem Netzwerk mit. Neben der EURAC sind die Deutschsprachige Gemeinschaft in Belgien, die deutsche und dänische Minderheit in Deutschland / Dänemark und die Højskolen Østersøen in Apenrade, Dänemark, die Jugend Europäischer Volksgruppen sowie die Kärntner Slowenen Projektpartner im Netzwerk.

„In Südtirol hat man erkannt, dass Mehrsprachigkeit nicht nur mit Englisch oder einer anderen großen Sprache erledigt ist - sondern dass in den vielen regionalen und Minderheitensprachen ein großes Potential liegt. Für die Unterstützung des Netzwerkes sind wir Südtirol und namentlich dem Landeshauptmann sehr verbunden“, erklärt Hans Heinrich Hansen.

FUEV-Büroleiterin Susann Schenk, Flensburg, erläuterte die inhaltlichen Schwerpunkte des Netzwerkes, das vor allem die bereits vorhandenen Potentiale der natürlichen Zwei- und Mehrsprachigkeit in den europäischen Minderheitenregionen nutzen wird. „Einsprachigkeit ist heilbar. Wir werden uns gemeinsam mit unseren Partnern daran messen lassen, ob wir einen
wirksamen Beitrag für die Existenzsicherung der kleinen und kleinsten Sprachen in Europa haben leisten können“, so die Lausitzer Sorbin.

Quelle: http://www.fuen.org/press/20090109_bozen_DE.html
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