Ein Muslim im Medienrat in Bremen

Vorsitzender der ABTTF Halit Habipoglu: Es ist zu hoffen, dass Bremens Beispiel Signalwirkung auf andere Bundesländer hat

Die Bremische Bürgerschaft hat beschlossen, dass im Medienrat Bremens ein Mitglied Muslime ist. Als erstes Bundesland gesteht Bremen den Muslimen einen Sitz im Aufsichtsgremium der Landesmedienanstalt zu, das die privaten Rundfunksender beaufsichtigt. Dem Vorschlag der Rot-Grünen-Koalition haben die CDU und die Linkspartei zugestimmt, da im Land Bremen sehr viele Menschen mit Migrationshintergrund leben. Der Landtag hat mit der Zustimmung aller Parteien beschlossen, dass ein Muslim im Medienrat sitzen wird. Dieses neue Gesetz ist ein großer Schritt in Richtung Integration.

Schura Bremen, DITIB und VIKZ werden einen Vertreter benennen

Jetzt sind die drei großen islamischen Religionsgemeinschaften in Bremen (die Islamische Religionsgemeinschaft Bremen e.V. (Schura Bremen), die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB) sowie der Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ)) aufgefordert, das neue Medienratsmitglied aus ihrer Mitte zu wählen.

Vorsitzender der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF) Halit Habipoglu:
„Es ist erfreulich, dass das neue Gesetz den privaten Radio- und Fernsehsendern in Bremen vorschreibt, die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu unterstützen. Daher gratuliere ich der Bremer Bürgerschaft noch einmal ausdrücklich für dieses Gesetz, das vorbildlich ist und vorausgeht! Es ist zu hoffen, dass Bremens Beispiel Signalwirkung auf andere Bundesländer hat.“