ABTTF hat einen Arbeitsbesuch in Brüssel abgestattet
ABTTF-Vorsitzender Halit Habip Oğlu hat mit den EU-Abgeordneten Pál Csáky, Nedzhmi Ali and Ilhan Kyuchuk über die Probleme der türkischen Minderheit von West-Thrakien gesprochen
Halit Habip Oğlu, Vorsitzender der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF), hat am 13. November 2014 einen eintägigen Arbeitsbesuch in Brüssel abgestattet. In Begleitung des Mitarbeiters in ABTTF-Brüsseler Vertretung hat ABTTF-Vorsitzender Habip Oğlu im Rahmen des Besuches mit den EU-Abgeordneten Pál Csáky (Slowakei/ EPP-Christliche Demokraten), Nedzhmi Ali (Bulgarien/ALDE-Allianz der Libaralen und Demokraten), Ilhan Kyuchuk (Bulgarien/ALDE-Allianz der Libaralen und Demokraten) und den zuständigen Diplomaten für die Minderheitenangelegenheiten bei der Ständigen Vertretung Ungarns bei der Europäischen Union (EU), Krisztián Manzinger über ihre grundlegenden und aktuellen Probleme der türkischen Minderheit von West-Thrakien gesprochen.
Die EU-Abgeordneten wurden aufgefordert, die türkische Minderheit von West-Thrakien im Europäischen Parlament zu unterstützen
Im Rahmen des Arbeitsbesuches wurde zunächst mit dem EU-Abgeordneten Pál Csáky (EPP-Christliche Demokraten) von der ungarischen Minderheit in Slowakei in seinem Arbeitsbüro im Europäischen Parlament getroffen. ABTTF-Vorsitzender Habip Oğlu hat MEP Csáky, der den Einzug aus der Partei der ungarischen Minderheit in der Slowakei ins Europäische Parlament hielt, über die Grundprobleme der türkischen Minderheit von West-Thrakien und über die jüngsten Geschehen in der Region unterrichtet, wobei ein Meinungsaustausch über die Zusammenarbeit innerhalb der Intergruppe für Traditionelle Minderheiten, Nationale Gesellschaften und Sprachen im Europäischen Parlament stattfand.
Im Anschluss daran hat sich der ABTTF-Vorsitzender Habip Oğlu mit den EU-Abgeordneten Nedzhmi Ali (Bulgarien/ALDE-Allianz der Libaralen und Demokraten) und Ilhan Kyuchuk (Bulgarien/ALDE-Allianz der Libaralen und Demokraten), die zur türkischen Minderheit in Bulgarien angehören, im jeweiligen Arbeitsbüro von beiden getroffen. Habip Oğlu, der vor allem den beiden EU-Abgeordneten zum gelungenen Einzug 2014 ins Europäische Parlament gratuliert hat, hat sie über die grundlegenden und aktuellen Probleme der türkischen Minderheit von West-Thrakien unterrichtet, wobei er sich nicht entgehen ließ, ihre Unterstützung bei Aktivitäten unter im Europäischen Parlament und zur Intergruppe für Minderheiten aufzufordern. Des Weiteren hat Habip Oğlu den beiden EU-Abgeordneten aufgrund des Erfolges ihrer Partei Bewegung für Rechte und Freiheiten während der letzten Nationalwahl in Bulgarien gratuliert und ihnen türkischen Kaffee aus West-Thrakien geschenkt.
Die Probleme der West-Thrakien Türken wurden an den ungarischen Diplomat dargelegt
Nachdem ABTTF-Vorsitzender Habip Oğlu seine Besprechungen mit den EU-Abgeordneten absolviert hatte, hat er sich anschließend mit dem zuständigen Diplomaten für die Minderheitenangelegenheiten bei der ständigen Vertretung Ungarns bei der Europäischen Union (EU), Krisztián Manzinger getroffen. Manzinger hat sich bei diesem Gespräch geäußert, sich im Vorfeld über die Minderheitengruppen in seinem Aufgabenbereich in Europa insgesamt zu informieren, damit er sich einen Überblick über das Gesamtbild verschaffen kann. Aus diesem Grund wollte er ein Gespräch mit der ABTTF führen, um sich über die türkische Minderheit von West-Thrakien zu informieren. In diesem Zusammenhang hat der ABTTF-Vorsitzender Habip Oğlu Manzinger dahingehend erklärt, dass die strukturelle Autonomie der türkischen Minderheit, welche laut dem Lausanner Friedensvertrag von 1923 Griechenland zugesprochen wurde, in den Bereichen Bildung und Religion seitens der gezielt vorgenommenen Regelungen der griechischen Regierung in verschiedenen Zeitperioden dermaßen verletzt wurde, so dass diese heute nicht mehr in die Praxis umgesetzt werden könnte. Als Beispiel dafür hat er Manzinger über die Probleme der Muftis und Stiftungen genannt.
