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Batı Trakya

ABTTF nahm am Forum über Minderheitenfragen der Vereinten Nationen teil

25.11.2016
Die ABTTF hat während des Forums zum Thema ''Minderheiten im Umfeld der menschlichen Krise'' zum Ausdruck gebracht, dass die Hass-Angriffe gegen die türkische Minderheit von West-Thrakien in der Phase der menschlichen und wirtschaftlichen Krise in Griechenland zugenommen haben.

Die Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF) hat an der 9. Sitzung des Forums über die Minderheitenfragen der Vereinten Nationen, welches vom 24.-25. November im Palais des Nations stattfand, teilgenommen. An der Sitzung zum Thema ''Die Minderheiten im Umfeld der menschlichen Krise'' hat Melek Kırmacı Arık, Direktorin der intenationalen Angelegenheiten der ABTTF teilgenommen. Auch war Frank de Boer, Rechtsberater und Leiter des Brüsseler Büros der FUEN, über deren Mitgliedschaft die ABTTF verfügt, dort und hat die Sitzung mitverfolgt.

Im Zuge dieser Sitzung, währenddessen die Themen wie zum Beispiel der Schutz der Minderheitenrechte und die Bewahrung der Minderheitenrechte zur Verhinderung der menschlichen Krise, ausführlich diskutiert wurden, hat die ABTTF die Hass-Angriffe gegen die türkische Minderheit auf die Tagesordnung gebracht. Frau Melek Kırmacı, die während der Sitzung zum Thema ''Die Bewahrung der Minderheitenrechte zur Verhinderung der menschlichen Krise'' das Wort ergriff, und mitteilte, dass der Rassismus und die Intoleranz gegen die gefährdeten Gruppen im Umfeld der Flüchtlings- und Wirtschaftskrise in Griechenland ein wichtiges Problem darstellt, was aus dem gehaltenen Vortrag der Kommission der Nationalen Menschenrechte Griechenlands während der Zustimmung des 2.UPR-Berichts von Griechenland im Menschenrechtsrats zu entnehmen war. Die ABTTF wies darauf hin, dass die türkische Minderheit, die seitens der griechischen Regierung nicht als ethnische, sondern nur religiöse Minderheit anerkannt wird, in den letzten Jahren quasi eine Zielscheibe von rassistischen Angriffen geworden ist, was im Bericht der USA über die internationale Religionsfreiheit zum Ausdruck kam. So die ABTTF. Als Beispiel der Angriffe gegen die Gotteshäuser ist der Anschlag gegen die Mahmutağa Moschee in Komotini im April 2015 zu verzeichnen. Weiterhin teilte die ABTTF mit, dass man in der Region früher weder ethnische noch religiöse Anschläge erlebt hatte. Jedoch konnte in den letzten Jahren eine zunehmende Spannung beobachtet werden. Damit der Rassismus und die Diskriminierung verhindert werden kann, hat die ABTTF dringend empfohlen, wirksame Maßnahmen zu treffen und einen institutionellen Mechanismus zwischen den entsprechenden nationalen Behörden herzustellen, der sich mit den Minderheitenfragen befasst. In Bezug auf die Verhinderung der Diskriminierung machte die ABTTF auf einen Beschwerdemechanismus aufmerksam, welcher mit Einbeziehung der Minderheit gemeinsam verwirklicht werden soll. Nach Ansicht der ABTTF sollen die griechischen Behörden dafür ergebnisorientierte Maßnahmen ergreifen.

Dagegen hat sich Griechenland im Zuge der Sitzung über den Minderheitenschutz während der menschlichen Krise zu Wort gemeldet und die Bemühungen der griechischen Regierung während der Flüchtlingskrise auf den Tisch gelegt, wobei auch die rechtlichen Schritte beim Kampf gegen den Rassismus nicht vergessen wurde. Griechenland beharrte permanent darauf, die ethnische türkische Identität der türkischen Minderheit abzulehnen und sprach ständig von ''einer muslimischen Minderheit in West-Thrakien''. Griechenland behauptete auch noch, dass die Angriffe auf der Hassbasis gegen die türkische Minderheit in West-Thrakien eigentlich mit dieser Thematik und der Tatsache in der Region nichts zu tun hätte.

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