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Batı Trakya

Besuch des türkischen Außenministers Ali Babacan in Griechenland

07.12.2007
Im Rahmen seines Griechenlandbesuchs hielt sich der türkische Außenminister Ali Babacan zunächst zu Gesprächen mit Regierungsvertretern in Athen auf. Anschließend reiste er nach Westthrakien, um sich mit füh¬renden Vertretern der Minderheit in Komotini zu treffen. In Athen hatte Außenminister Babacan mit sei-ner griechischen Amtskollegin Dora Bakoyanni über Themen der wirtschaftlichen und militärischen Zusammenarbeit konferiert, bevor in einer offiziellen Erklärung ein aus fünf Artikeln bestehendes Paket vertrauensbil¬dender Maßnahmen im Hinblick auf die militärische Kooperation zwischen beiden Ländern im Rahmen der NATO vorgestellt wurden. Im wirtschaftlichen Bereich wurde der Ausbau der Investitionen zwischen beiden Ländern angekündigt. Im anschließenden Gespräch mit dem griechischen Staatspräsidenten Kostas Karamanlis äußerte Babacan seine Erwartung, dass die bilateralen Beziehungen weiter intensiv ausge-baut werden.

Zweite Station Babacans war Komotini

Nach seinem Aufenthalt in Athen reiste Außenminister Babacan weiter nach Komotini, wo er sich mit füh-renden Vertretern der Minderheit zu Gesprächen traf. Bei einem Besuch im Celal-Bayar-Lyzeum in Komotini ließ er sich die Probleme des Bildungswesens erklären. Auch dem von der Gemeinde gewählten Mufti von Komotini Ibrahim Şerif stattete er einen Besuch in seinem Amtssitz ab. Unter Ausschluss der Presse konfe-rierte er eine halbe Stunde mit dem Mufti und Vorsitzenden des Konsultativrats Ibrahim Şerif. Anschließend begab er sich mit den mitreisenden türkischen Geschäftsleuten zu einem Meinungsaustausch über Investitionsmöglichkeiten für türkische Geschäftsleute in Westthrakien in die Handelskammer von Komotini. Größte Bedeutung trug allerdings sein Besuch bei der ‚Union Türkischer Jugendlicher’ von Komotini, die von den griechischen Behörden geschlossen worden ist. Dieser Besuch, bei dem er mit dem Konsultativrat der Minderheit sprach, wird als Unterstützung Babacans für die verbotenen türkischen Vereine in Griechenland ge¬wertet. Später, bei einer gut besuchten großen Versamm¬lung mit Angehörigen der Minderheit im Hotel ‚Chris Eve’ in Komotini, äußerte Minister Babacan seine Zuversicht, dass besonders die wachsende wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern sich positiv im Wohlstand der Minderheit niederschla¬gen werde. Um die weiteren Probleme der Minderheit zu beseitigen, müssten die Regelungen des Lausanner Vertrags vollständig umgesetzt werden. Dies habe er in gleicher Weise auch gegenüber seiner Amtskollegin Bakoyanni geäußert, so Babacan.

In einer Stellungnahme zum Besuch des türkischen Außenministers in Komotini zeigte sich der Vorsitzende der ‚Föderation der West-Thrakien-Türken in Europa’ (ABTTF) Halit Habipoğlu zufrieden über die Zunahme hochrangiger Besuche in Westthrakien: „Der Besuch von Außenminister Babacan in West¬thrakien ist für uns sehr erfreulich. Nach uns vor zwei Jahren Ministerpräsident Erdoğan beuchte, sind die Botschaften, die sein Außenminister jetzt an die Minderheit richtete, von großer Bedeutung. Besonders dass er gegenüber Frau Bakoyanni auf der Einhaltung der Lausanner Vertrags bestand und bei der bilateralen wirtschaftlichen Zusammenarbeit Westthrakien in den Vordergrund rückte, wird die Entwicklung unserer Gemeinschaft voranbringen. Besonders erfreulich war sein Besuch in der Handelskammer von Komotini mit türkischen Geschäftsleuten, um türkische Investitionen in unserer Region zu fördern. Wir hoffen, dass diese Schritte einen wichtigen Beitrag zum Fortschritt unserer Minderheit leisten werden,“ so Habipoğlu.
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