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Batı Trakya

M. Emin Aga, und Ibrahim Serif, haben eine Erklärung veröffentlicht

22.03.2004
Der gewählte Mufti von Xanthi, M. Emin Aga, und der gewählte Mufti von Komotini, Ibrahim Serif, haben am 12.03.2004 eine Erklärung über den Brand der Moschee Okcular veröffentlicht.

Der Brandanschlag der uralten Moschee im Dorf Okcular/Xanthi am Abend des 7. März 2004, die eine der hervorragenden Erbschaften aus der Osmanischen Zeit war, ist ein trauriges Ereignis. In der Moschee befanden sich unser heiliger Koran und andere wertvolle Werke.

Wir sind dafür dankbar, dass die christlichen Bürger Sensibilität gezeigt und die Feuerwehr angerufen haben. Wir bedauern jedoch, dass während der allgemeinen demokratischen freiheitlichen Wahlen im Land gerade wo man die Stimmen zählte, ein solcher Vorfall passierte, als alle Menschen vor ihren Fernsehern saßen.

Wir sind davon überzeugt, dass die zuständigen Behörden, Sorgfalt während des Feuerlöschens walten ließen, auch die selbe Sensibilität bei der Feststellung der Ursache des Feuers zeigen und die türkische Minderheit in West Thrakien darüber informieren werden.

Man sollte unterbinden, dass durch diese Vorfälle unnötige Spannungen zwischen den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen entstehen, gerade wo man in unserer Region und auf der ganzen Welt Frieden und Freundschaft benötigt. Wir hoffen, dass diejenigen, welche den Gotteshäusern, egal welcher Religion sie angehören, Schaden zufügen, gefasst und hart bestraft werden. Erst somit könnte die Ehre der moslemischen türkischen Gesellschaft wieder hergestellt werden.

Wir kritisieren den Vorfall heftig, wobei wir die Menschen, die ein solches grauenhaftes seltsames Verhalten zeigen, Gott überlassen.

Als Muftis von Xanthi und Komotini haben wir am Freitag, dem 12. März 2004 zusammen mit dem Beratungsausschuss der Türkischen Minderheit West Thrakiens die Moschee in Okcular besucht. Wir haben uns mit dem Verwaltungsrat und der Dorfgemeinschaft unterhalten. Wir haben uns entschlossen, die Moschee und ihr Komplex zu restaurieren und in ihren alten Zustand zu bringen. Dafür soll im gesamten West Thrakien eine Spendeaktion stattfinden.

Wir laden unsere Minderheit, unsere Unternehmer sowie die prominenten und ehrenvollen Persönlichkeiten unserer Gemeinschaft ein, zu dieser heiligen Aufgabe großzügig beizutragen.