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Batı Trakya

Griechenland bittet um europäische Unterstützung

26.08.2011
In den vergangenen 24 Stunden waren in mehreren Teilen Griechenlands Waldbrände ausgebrochen, darunter ein Großfeuer nahe der türkischen Grenze. Griechenland hat daraufhin um die Hilfe europäischer Länder im Kampf gegen die Flammen gebeten.

Griechenland hat im Kampf gegen eine Serie von Waldbränden um die Unterstützung europäischer Länder gebeten. Die griechische Feuerwehr kämpfte am Freitag gegen mindestens sieben große Waldbrände von der griechisch-türkischen Grenze bis zum Stadtrand Athens. Spanien und Frankreich hätten der Entsendung von jeweils zwei Löschflugzeugen zugestimmt, die voraussichtlich noch am Freitag eintreffen sollten, teilte die Katastrophenschutzbehörde mit. Es wurde auch mit Hilfe aus Portugal und Italien gerechnet.

In den vergangenen 24 Stunden waren in mehreren Landesteilen von Griechenland rund 90 Brände ausgebrochen, darunter ein Großfeuer nahe der Grenze zur Türkei. In zwei Gebieten im Nordosten und Westen des Landes wurde der Notstand ausgerufen. Ein kleines Dorf nahe der türkischen Grenze wurde vorsorglich evakuiert. Nach Angaben der Feuerwehr war aber bislang nichts über Schäden an Häusern oder Verletzte bekannt.

Ein am späten Donnerstagabend ausgebrochenes Buschfeuer bedrohte zunächst Häuser in einem südlichen Vorort der Hauptstadt Athen. Mehr als 100 Feuerwehrleute versuchten die Flammen einzudämmen. Wie die Feuerwehr mitteilte, wurde unter anderem ein unfertiges Haus beschädigt, mehrere Vorgärten brannten ab.

Brand zerstört rund 3.000 Hektar Land im Nordosten

In der nordöstlichen Evros-Region an der griechisch-türkischen Grenze waren mehr als 300 Feuerwehrleute, Wehrpflichtige sowie fast 50 Feuerwehrautos die Nacht über im Einsatz, wo bereits rund 3.000 Hektar Land zerstört wurden. Sieben Löschflugzeuge, die im Kampf gegen den Brand halfen, konnten nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr eingesetzt werden.

Das Feuer brach am Mittwoch aus und breitete sich, angefacht von Winden, rasch aus. Neun Menschen mussten aus dem Dorf Kila in Sicherheit gebracht werden. Die griechische Polizei nahm einen Landwirt fest. Die Behörden haben den Verdacht, dass dessen defekter Traktor Funken sprühte und das zundertrockene Unterholz in Brand setzte.

Auf der westlichen Ferieninsel Zakynthos, nahe der westlichen Stadt Messolonghi, den Städten Amfilochia und Aitoloakarnania im Westen und der nordwestlichen Ortschaft Ioannina wüteten fünf weitere große Waldbrände. Nach Behördenangaben waren bewohnte Gegenden aber nicht bedroht.

Waldbrände während der Sommerzeit sind in Griechenland häufig. Vor vier Jahren zerstörte eine Serie von Bränden rund 100.000 Hektar Waldgebiet in zentralen und südlichen Gebieten des Landes. 76 Menschen kamen ums Leben.

Quelle: www.focus.de