ABTTF
DE
ABONNIEREN SIE UNSEREN NEWSLETTER Bülten İcon
Batı Trakya

Forum Europäischer Minderheiten – die Vielfalt Europas ins Zentrum rücken

06.03.2012
Auf Initiative der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV) und finanziell durch das dänische Parlament – dem Folketing – unterstützt, wird derzeit darüber nachgedacht und Strategien entwickelt, wie sich die Minderheiten Europas – denen bekanntlich rund 100 Millionen Menschen angehören – besser vernetzen, auf ihre Bedeutung aufmerksam machen und ihren politischen Einfluss verstärken können.

In Berlin, in der Landesvertretung des Freistaates Thüringen, fand am 22. Februar 2012 ein Think-Tank-Treffen mit verschiedenen Minderheitenexperten, Vertretern der Europäischen Kommission, des Ausschusses der Regionen, des dänischen Sydslesvig-Udvalget, dem Deutschen Bundestag, dem Think-Tank der Finnlandschweden – Magma, dem europäischen Zeitungsverband MIDAS, des Landes Schleswig-Holstein, des Regionskontors der Region Sønderjylland-Schleswig, FUEV-Mitgliedsorganisationen und der Jugend Europäischer Volksgruppen (JEV) statt. Die Sitzung wurde von Dr. Jürgen Schöning, Minister a.D. und Prof. Dr. Klaus Potthoff, dem ehemaligen Leiter des Friedensforschungsinstitutes SCHIFF moderiert.

Als Grundlage der Diskussion in Berlin diente eine Studie – erarbeitet von der FUEV – die eine Gründung eines „Forums Europäischer Minderheiten (FEM)“ vorschlägt.

Die Think-Tank-Teilnehmer diskutierten anhand der Studie mögliche Aufgaben eines solchen „Forums Europäischer Minderheiten“. Die Idee einer stärkeren Vernetzung und Sichtbarmachung der Minderheiten sowie eines effektiveren politischen Lobbyings in Brüssel wurde von allen Teilnehmern begrüßt. Es wurde ein Aufgabenkatalog verabschiedet sowie die nächsten Umsetzungsschritte diskutiert.

„Das Forum Europäischer Minderheiten – dessen Sitz in Flensburg entstehen wird -, wo bekanntlich die FUEV ansässig ist, wird nur dann Erfolg haben, wenn es uns gelingt, einen schlagkräftigen Zusammenschluss aller Akteure auf europäischer Ebene zu vereinen. Das Forum muss und will alle interessierten Regionen Europas mit einbinden und vor allem auch eine starke Präsenz in Brüssel und Straßburg gewährleisten. Wir laden daher alle Minderheitenregionen und Vertreter der Mehrheiten sowie die Europäischen Institutionen dazu ein, gemeinsam unseren Vorschlag weiter zu entwickeln“, so FUEV-Präsident Hans Heinrich Hansen im Anschluss an die Sitzung.

Der Think-Tank wird seine Arbeit fortsetzen und auch weitere Kooperationspartner hinzuziehen. Der Think Tank hat aus seinem Kreis eine Arbeitsgruppe bestimmt, die die weiteren Schritte koordinieren wird.

Quelle: www.fuen.org