Der Kongress Der Aegaeischen Mazedonier Ist Zum Ziel Der Nationalisten Geworden

“Uranio Tokso (Vinozhito)” die nach ihrer Erklärung, sie sei Mitglied der Europaeischen Freiheitlichen Bündnispartei geworden, ihren Namen als “den Regenbogen” geändert hatte, hat seinen ersten Kongress am 30. Mai 2004 in Thessaloniki im Kapsis-Hotel verwirklicht. An dem Kongress nahmen aus Westmakedonien die Griechen teil, die die slawische Sprache sprechen.

Der Kongress, der vorher im Dezember 2003 in der Stadt Edessa (Voden) veranstaltet werden sollte, wurde wegen Bedrohungen und Angriffe der fanatisch nationalistischen Griechen abgesagt. Man beschloss es anschliessend in Thessaloniki zu veranstalten.

Während des Kongresses versuchten etwa 100-150 Anhänger der radikalen rechtsgerichteten Organisationen wie “Elliniko Metopo (Griechische Front)” “Stohos (Ziel)” und “Hrisi Avgi (Goldene Morgendämmerung) die Polizeibarrikaden vor dem Hotel Kapsis zu überschreiten, um den Kongress zu protestieren, wobei sie Holzstäbe und andere Gegenstände in der Hand trugen. Sie benutzten Schlagwörter und haben Gewalt angewandt. Zwischen den Protestierenden und den Sicherheitskräften kam es zu kleinen Vorfällen. Die Polizei konnte sie erst dann aus diesem Ort verjagen, nachdem sie Tränengasbomben benutzte.

In den Kongress, an den auch Vertreter der in Griechenland lebenden türkischen und walachischen Minderheiten teilnahmen, wurden 13 Kandidaten für das Europäische Parlament gewählt.

Der Parteikongress wurde in der makedonischen Presse umfassend behandelt. In einem in der Zeitung „Dnevnik“ veröffentlichten Artikel am 01.06.2004 unter der Überschrift „Griechenland bleibt allen Farben des Regenbogens entbehrt“, stand, dass dieser Kongress eine ziemlich kleine und ungenügende Entwicklung für die in Griechenland lebende makedonische Minderheit sei.