Brief an Karamanlis

Die zu türkischer Volksgruppe gehörenden Bürgermeister und Gemeindevorsteher in den Regionen İskeçe (Xanthi) und Gümülcine (Komotini) haben am 11. Juni 2004 ein Schreiben an den griechischen Ministerpräsidenten Kostas Karamanlis gesandt, in dem sie die Probleme schildern, mit denen sie in ihren Gebieten konfrontiert sind. Der Wortlaut des Briefes:

„An den griechischen Ministerpräsidenten Kostas Karamanlis

Eure Exzellenz,

Es ist eine Tatsache, dass die Gemeinden und Stadtbezirke, die wir vertreten und in denen überwiegend die „muslimische“ Minderheit Thrakiens lebt, mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hat und erhebliche Entwicklungsprobleme aufweist.

Obwohl mittlerweile einige Schritte zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen der hier Lebenden und zur Entwicklung der Region getan wurden, ist noch ein weiter Weg zurückzulegen, um einen zeitgemäßen Entwicklungsstand zu erreichen.

Wir setzen großes Vertrauen auf das persönliche Interesse, das Sie für die Themen in unserer Region gezeigt haben. Auch hegen wir die Hoffnung, dass Ihre Regierungsarbeit die uns betreffenden Angelegenheiten einer Lösung zuführen wird.

Aus den oben angeführten Gründen bitten wir Sie inständig, uns empfangen, damit wir Ihnen unsere Lage, wie wir sie tagtäglich erleben, schildern und Vorschläge zur Lösung unserer Probleme unterbreiten können.

Mit vorzüglicher Hochachtung,

Hasan Hakkı Kasif, Bürgermeister von Sirkeli (Filira),
Mücahit Dükkanci, Bürgermeister von Mustafcova (Miki),
Mustafa Mustafaoğlu, Bürgermeister von Susurköy (Sosti),
Halit Mehmet, Bürgermeister von Kozlukebir (Arriana),
Dr. Mehmet Eminoğlu, Gemeindevorsteher von Hemetli (Organi),
Birol İnce Mehmet, Gemeindevorsteher von Gökçeler (Seleron),
Celal Kinç, Gemeindevorsteher von Sinikova (Satre),
Hasan Bıyıklı, Gemeindevorsteher von Arabacıköy (Amaksades),
Hasan Nazir, Gemeindevorsteher von Ilıca (Therme),
Adülkadir Hafız Hoca, Gemeindevorsteher von Mehrikoz (Kehros),
Mustafa Homko, Gemeindevorsteher von Kozluca (Kotili)