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Batı Trakya

Kutras, der Sprecher des auswärtigen Amtes Griechenland: Das Griechisch-Orthodoxe Patriarchat von Fener/İstanbul und die Griechisch-Orthodoxe Theologie Schule in Chalki stellt keine bilaterale Angelegenheit zwischen der Türkei und Griechenland dar

04.10.2013
ABTTF-Vorsitzender Halit Habipoğlu: Unser Staat Griechenland soll davon Abstand nehmen, sich hinter dem Finger zu verstecken und stattdessen realistische Erklärungen abgeben

Der Sprecher des Auswärtigen Amtes Griechenlands Konstantinos Kutras brachte zum Ausdruck, dass die Angelegenheiten in Bezug auf das Griechisch-Orthodoxe Patriarchat von Fener/İstanbul und die Griechisch-Orthodoxe Theologie Schule in Chalki nicht als eine der bilateralen Themen anzusehen sind. Kutras Meinung nach beruht die Bemühungen der Türkei darauf, die Thematik als ein Element bei den zwischenstaatlichen Verhandlungen zu benutzen, was eigentlich eine Grundvoraussetzung bei der Integration der Türkei in die internationalen Menschenrechte und Religionsfreiheit sei.

Laut einer Nachricht der anatolischen Agentur soll Kutras behauptet haben, dass die Türkei damit die Aufmerksamkeit der internationalen und nationalen Öffentlichkeit in eine andere Richtung zu lenken, besonders in einem Zeitabschnitt, wo der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Europa die Türkei verurteilt hat, mit der Rechtfertigung, das Vermögens- und Erbrecht verletzt zu haben. Kutras wies darauf hin, dass die ökumenische Thematik des Griechisch-Orthodoxen Patriarchat von Fener und die Wiedereröffnung der Griechisch-Orthodoxen Theologie Schule in Chalki keineswegs eine bilaterale Angelegenheit zwischen der Türkei und Griechenland sei, Vielmehr soll dies das Respekt und die Achtung der Türkei vor den Rechten und Freiheiten ihrer eigenen Bürger zeigen, was im Grunde genommen von einem Staat zu erwarten wäre, der sich die Vollmitgliedschaft in die EU wünscht.

Vorsitzender der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF) Halit Habipoğlu machte diesbezüglich folgende Erklärung. „Unser Staat Griechenland soll darauf verzichten, sich hinter dem Finger zu verstecken und stattdessen realistische sowie zuverlässige Erklärungen abgeben“. Sollte Herr Kutras einen Blick auf den Friedensvertrag von Lausanne werfen, so würde er daraus die Unterzeichnungen unseres Staates und Mutterlandes Türkei ersehen. Ebenfalls würde Herr Kurtas aus diesem Lausanne-Vertrag entnehmen, dass sowohl die West-Thrakien Türken als auch die orthodoxen Griechen in İstanbul als autonome Minderheiten im Bildungs- und Religionsbereich definiert und anerkannt wurden. Unser Mutterland die Türkei hat versprochen, und gleichzeitig konkrete Schritte unternommen, um die Rechte der griechischen Minderheit in İstanbul, die die Bürger der Türkei sind und seitens der Türkei als eine Bereicherung anerkannt wurden, zu verbessern. Jedoch versucht unser Staat, der als Wiege der Demokratie gilt, aus welchem Grund auch immer uns als helenische Muslime vorzustellen. Sie können es natürlich versuchen, wie sie wollen, dies glaubhaft zu machen, dass die Türkei nicht unser Mutterland sei. Jedoch wem können sie dies letztendlich weiß machen? Auch wenn man die Tatsache ignoriert, ändert sich nichts an der Wahrheit. Die Erwartung unseres Mutterlandes von Griechenland, die entsprechenden Schritte zur Verbesserung der Rechte der türkischen Minderheit vorzunehmen, wäre eigentlich ein angebrachter Wunsch. Es steht fest, dass die Türkei das Mutterland der türkischen Minderheit in West-Thrakien ist. Aus dieser Tatsache heraus sollte man eigentlich die Kommentare der Türkei über die Rechte der türkischen Minderheit in West-Thrakien Griechenland relativ als normal empfinden.