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Batı Trakya

Die Angriffe gegen die türkische Minderheit in West-Thrakien stehen im Bericht der Hass-Kriminalität der OSZE

12.12.2013
Die auf Hass basierenden Angriffe gegen die türkische Minderheit in West-Thrakien stehen nun auch im Bericht der Hass-Kriminalität der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa von 2012. In dem im November 2013 durch das OSZE-Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte veröffentlichten Bericht nehmen die Angriffe ihren Platz ein, wovon die Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF) und die Akademiker-Union der West-Thrakien Türken (BTAYTD) die OSZE informiert hatten.

ODHIR teilte mit, dass insgesamt 31 Zivilgesellschaftsorganisationen aus 18 verschiedenen Staaten über die Hass-Delikte und Vorfälle rassistischer und fremdenfeindlicher Hintergründe berichtet haben. Nach einer durchgeführten Umfrage zwischen den beteiligten Staaten im Jahre 2012 sollen insgesamt 16 Staaten, Griechenland inbegriffen, diese Umfrage beantwortet haben, wobei Griechenland von den Sonderfällen besonders berichtet hatte. ODHIR fügte noch hinzu, dass das nationale Verbindungsbüro zum Kampf gegen die Hass-Delikte (NPC) einen Bericht über die Zerstörung einer Geschäftsstelle in Griechenland erfasst hatte, die im Besitz von zwei Männern afrikanischer Herkunft sei. Weiterhin vermerkte ODIHR, dass die Organisation ''Rassistischer Gewalt Recording Netzwerk'' als Schlussfolgerung einer Kampagne durch die Human Rights Watch und die hohe Kommissariat der Vereinten Nationen von Migranten einen Bericht über die Hass-Angriffe gegen die hierzulande lebenden Migranten und Asylberechtigten angefertigt hätte.

ABTTF und BTAYTD haben OSZE über die Angriffe, die im Jahre 2012 stattgefunden haben berichtet

ODIHR teilte mit, dass kein offizieller Bericht seitens der griechischen Regierung über die Delikte gegen Muslime herausgegeben wurde. In diesem Zusammenhang wurde ebenfalls vermerkt, dass ABTTF und BTAYTD einen Bericht über die Beschmierung des Gebäudes der Türkischen Union mit Graffiti-Schriften verfasst hätten. Am 23.März 2012 sollte/n manche nicht identifizierte Person/ oder Personen an die Eingangstür und Wände des Gebäudes der Türkischen Union in Xanthi einige Zeichnungen und Sprüche wie “ΕΞΩ ΟΙ ΤΟΥΡΚΟΙ (Türken raus)” geschmiert haben. ODIHR fügte hinzu, dass ABTTF und BTAYD über zwei Angriffe der Zerstörung von Gräbern informiert hätten. Am gleichen Tag, den 23.März 2012, an dem der Vorfall am Gebäude der Türkischen Union in Xanthi geschehen war, hätte man an die Wände des Bektaşi Schreines im Niederbezirk von Xanthi den Spruch “der beste Türke ist der tote Türke'” gesprüht. Vor einem Monat, also im Februar sollten manche Person/oder Personen den Friedhof im Pospos Bezirk in Xanthi verwüstet und ca. 20 Grabsteine beschädigt haben.

Im gleichen Bericht hätte man übrigens noch über zwei Körperverletzungen und drei Angriffe gegen Vermögen und Eigentum, die zu einem Verlust führten, informiert. Im August 2012 hätten die nicht identifizierten Personen das Vereinsschild der Zentralstelle der Partei für Freundschaft Gleichheit und Frieden (DEB) in Xanthi zerstört. Wiederum im August hätte eine zahlreiche Unterstützer-Gruppe der Goldenen Morgendämmerung mit Gegenparolen Flaschen in den Garten des türkischen Fußballvereins Gençlerbirliği in Xanthi geworfen. Im September wurde ein Mitglied der Minderheit namens Cemali Mülazım seitens einer Unterstützer-Gruppe der Goldenen Morgendämmerung zusammengeschlagen. ABTTF hätte in seinem Bericht, den sie im April 2013 an ODIHR weitergeleitet hatte, erwähnt, dass die Unterstützer-Gruppen der Goldenen Morgendämmerung durch die türkischen Dörfer gezogen und Gegen- Parolen losgeworden wären, was natürlich die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt hatte. Ebenfalls war in diesem Bericht die Rede davon, dass ein türkischer Junge namens Cüneyt Serdar im März 2013 seitens der Unterstützer-Gruppen der Goldenen Morgendämmerung fürchterlich zusammengeschlagen wurde.

Den betreffenden Bericht können Sie komplett unter dem Link http://tandis.odihr.pl/hcr2012 finden.
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