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Batı Trakya

Auch in diesem Jahr wurde keine Genehmigung für die Verrichtung des Eid-Gebets in der historischen ''Yeni Camii-Neue Moschee'' in Thessaloniki erteilt

24.06.2016
ABTTF Vorsitzender Halit Habip Oğlu: Da die Stadtverwaltung von Thessaloniki die Neue Moschee unter dem Vorwand einer gleichzeitig dort stattgefundenen Kunst-Ausstellung für das Eid-Gebet nicht zur Verfügung gestellt hat, hat sie erneut unter Beweis gestellt, wie weit unser Land Griechenland davon entfernt ist, seine Verpflichtungen im Bereich der Religions- und Glaubensfreiheit zu erfüllen.

Die Stadtverwaltung von Thessaloniki hat die entsprechende Genehmigung für die Verrichtung des Eid-Gebets in der Neuen-Moschee aus dem Osmanischen Reich nicht erteilt, und zwar unter der Begründung, dass dort eine Kunst-Ausstellung gehalten wird. Den Nachrichten der Zeitung Birlik zufolge haben sich die Führungskräfte des Bildungs- und Kulturvereins der Muslime in Makedonien-Thrakien aufgrund des bevorstehenden Ramadan-Festes an den Bürgermeister der Stadt Thessaloniki Yannis Butaris vor kurzem offiziel gewandt, dass die neue Mosche für die Verrichtung des Eid-.Gebets zur Verfügung gestellt wird. Jedoch wurde ihre Anfrage auch in diesem Jahr verneint.

Auch in den vergangenen Jahren haben die in Thessaloniki lebenden West-Thrakien Türken beantragt, das Eid-Gebet in der Neuen Mosche zu verrichten, deren Nutzungsrechte der Stadtverwaltung von Thessaloniki gehört. Aufgrund der Ablehnung ihrer Anfrage wurde ihr Eid-Gebet in den von der Kapazität her sehr eingeschränkten Räumlichkeiten des kleinen Gebetshauses (Mescid) verrichtet, welche durch eigene Mittel des Bildungs- und Kulturvereins der Muslime in Makedonien und Thrakien innerhalb des Vereins errichtet wurden.

In Bezug auf die erwähnte Thematik hat Herr Halit Habip Oğlu, Vorsitzender der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF) folgendes mitgeteilt: ''Auch in diesem Jahr wurde die entsprechende Genehmigung zur Verrichtung des Eid-Gebets in der Neuen Moschee, die seitens der Stadtverwaltung von Thessaloniki als Ausstellungssaal benutzt wird, durch die griechischen Behörden, auch wenn es ausnahmsweise nur einmal sein sollte, nicht genehmigt. Für die Tausende von Muslimen, die in der zweitgrößten Stadt Griechenlands Thessaloniki leben, gibt es zur Zeit gar keine Moschee, die offen für den Gottesdienst ist. Seit Jahren gestattet man in der Hauptstadt Athen ohnehin nicht, eine neue Moschee zu bauen. Dementsprechend stehen die widersprüchlichen Äusserungen des griechisen Staatspräsidenten und Aussenministers, wonach die gesamten Staatsbürger Griechenlands hierzulande ihre Religion frei und gleichberechtigt ausleben sollen, meilenweit davon, wie die Realität zeigt. Wenn überhaupt ein Staat existieren soll, der das 21. Jahrhundert nicht verinnerlicht hat, dann ist kein anderes Land als unserGriechenland, welches seinen Verpflichtungen im Bereich der Religions- und Glaubensfreiheit nicht nachgeht und sich gar keine Mühe gibt, diese zu erfüllen.