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Batı Trakya

Eine Masjid (kleine Moschee) des Vereins der in Veria-Imathia lebenden West-Thrakien Türken wurde geschlossen

01.03.2017
ABTTF Präsident Halit Habip Oğlu: “Das Verlangen einer gesonderten Arbeitsgenehmigung für das kleine Gotteshaus namens Mescid trotz der klaren Bestimmung in der Satzung stellt ein typisches Beispiel dafür, dass man verschiedene Hindernisse zwecks Einmischung in die Religions- und Glaubensfreiheit in den Vordergrund schiebt”.

Das kleine Gotteshaus namens Masjid innerhalb des Vereins der West-Thrakien Türken, die in den Distrikt Aleksandria, ein Verwaltungsbezirk der Provinz Veria-Imathia, eingewandert sind und dort den Bildungs-, Kultur- und Sportverein der Muslime aus der Stadt Imathia gegründet haben, wurde aufgrund der fehlenden Arbeitsgenehmigung geschlossen.

Laut der Nachricht der Zeitung Gündem soll der Vorsitzende des Bildungs- Kultur- und Sportvereins der Muslime aus der Stadt Imathia am Freitag, den 17. Februar 2017 angekündigt haben, dass der Verein laut der Mitteilung der Polizei als gottesdienstlichen Raum nicht benutzt und das kleine Gotteshaus namens Mescit bis zur Erteilung einer entsprechenden Arbeitsgenehmigung seitens des Ministeriums für Bildung und religiöse Angelegenheiten geschlossen bleiben sollte, obwohl die Satzung des Vereins, welche bereits genehmigt und damit die Tätigkeit des Vereins offiziell aufgenommen wurde, einen entsprechenden Artikel zur Verwirklichung der Koran Kursen und religiösen Veranstaltungen beinhalten soll. Ansonsten müsste sich die Polizei gezwungen sehen, diejenigen auf frischer Tat zu ertappen.

Nach der vorgenommenen Satzungsänderung des in der Kreisstadt Aleksandra der Provinz Veria-Imathia, gegründeten Bildungs-, Kultur- und Sportvereins, wo ca. 1000 West-Thrakien Türken als Einwanderer leben, werden in diesem Verein seit 2015 ein kleines Gotteshaus namens Masjidt für Koran-Kurse und religiöse Gottesdienste betrieben. Die Schließung dieses kleinen Gotteshauses, in dem ca. 30 Schüler an einem Kuren-Kurs teilnahmen, hat eine heftige Reaktion zwischen den in diesem Kreisstadt lebenden West-Thrakien Türken ausgelöst. Der Vereinsvorsitzende Herr Hüseyin Hüseyinoğlu hat in diesem Zusammenhang mitgeteilt, dass sie sich in den kommenden Tagen mit den Abgeordneten dieser Region und den örtlichen Führungskräften in Verbindung setzen würden, um eine Lösung dieses Problems zu erzielen und entsprechende Ansätze zur Klärung dieser Frage in die Wege zu leiten.

ABTTF Präsident Halit Habip Oğlu hat dazu folgende Erklärung gemacht: ''Wenn das kleine Gotteshaus namens Masjid geschlossen wird und die dort realisierten religiösen Tätigkeiten sowie Koran-Kurse trotz des entsprechenden Hinweises in der Vereinssatzung und der bereits geschehenen offiziellen Aufnahme des Vereins verboten werden, heisst es eine Einmischung in die Religions- und Glaubensfreiheit. Tausende Moscheen in allen Ländern Europas führen ihre Tätigkeiten zur Zeit im Rahmen einer Zivilgesellschaftsorganization weiter. Somit werden religiöse Aktivitäten in diesen Moscheen verwirklicht. Wenn jedoch in Griechenland für das kleine Gotteshaus eine gesonderte Arbeitserlaubnis verlangt wird, obwohl es in der Vereinssatzung offensichtlich darauf hingewiesen wurde, dann ist es ein typisches Beispiel dafür, dass dort zwecks Einmischung in die Religions- und Glaubensfreiheit verschiedene Hindernisse in den Vordergrund geschoben werden. Wir verurteilen diese Einmischung in die Religions- und Glaubensfreiheit mit Nachdruck und fordern die Behörden Griechenlands mit Entschlossenheit dazu auf, die Wiedereröffnung des kleinen Gotteshauses innerhalb der Vereinsstruktur zu genehmigen, damit die dort vorgenommenen Gottesdienste und religiöse Aktivitäten nicht irgend einer Einmischung ausgesetzt werden können”.