Die historische Moschee in Didymoticho beim ausgebrochenen Brand schwer beschädigt

Halit Habip Oğlu: “Wir fordern die Behörden Griechenlands dazu auf, zu veranlassen, so dass die Ursache des ausgebrochenen Feuers in der Çelebi Sultan Mehmet (Beyazıt) Moschee, die als historisches Kunstwerk unter dem Schutz des griechischen Kulturministeriums steht, so bald wie möglich festgestellt wird, und die Verantwortlichen vor Gericht zur Rechenschaft gezogen werden”.

Am 22. März 2017 gegen Frühmorgen wurde in der Çelebi Sultan Mehmet (Beyazıt) Moschee in Didymoticho, eine Kreisstadt der Provinz Evros, das Feuer ausgebrochen. Beim Brand dieser Moschee, dessen Ursache bis jetzt noch nicht endgültig geklärt ist wurden das gesamte Dach, was insgesamt aus einer hölzernen Konstruktion bestand, und der größten Teil der inneren Räumlichkeiten der Moschee vernichtet, in der kein Gottesdienst stattfand und die Renovierungsarbeiten in den letzten zwei Jahren weitergingen.

Laut dem Bericht der Zeitung Gündem soll der Brand auf dem Dach, wo die Schweißarbeiten durchgeführt wurden, ausgebrochen und sich innerhalb kürzester Zeit auf die ganze Dachfläche ausgebreitet haben. Die aus Didymoticho und den umliegenden Städten kommenden Feuerwehrkräfte waren aufgrund des Ausmaßes der Flammen nicht imstande, den Brand in Griff zu bekommen und das Feuer zu löschen. Aus diesem Grund haben die Löscharbeiten lange Stunden in Anspruch genommen. Die daraus entstandenen Flammen haben den Schildern der Geschäfte, die sich mehrere Metern weit von der Brandstelle befanden, Schaden zugefügt.

Die 600-jährige Çelebi Sultan Mehmet (Beyazıt) Moschee im Stadtzentrum von Didymoticho stellt eine der wichtigsten türkisch-islamischen Kunstwerke auf dem Balkan und in Europa dar. Außerdem verfügt diese Moschee noch über die Eigenschaft, die erste seitens des Osmanischen Reiches in Europa gebaute Moschee zu sein.

„Es hat uns sehr tief getroffen, dass die historische Çelebi Sultan Mehmet (Beyazıt) Moschee in Didymoticho, die als eine der wichtigsten Kunstwerke des Osmanischen Reiches gilt, beim entstandenen Brand Schaden im großen Ausmaß erlitten hat. Diese seit 6 Jahrhunderten existierende Moschee stellt mit Sicherheit eines der schönsten Beispiele des gemeinsamen Kulturerbes unseres Landes Griechenland und unseres Mutterlandes Türkei dar. In diesem Zusammenhang fordern wir die griechischen Behörden dazu auf, zu veranlassen, so dass die Ursache des Brands in der Çelebi Sultan Mehmet (Beyazıt) Moschee, die als historisches Kunstwerk unter dem Schutz des griechischen Kulturministeriums steht, so bald wie möglich festgestellt wird, und die Verantwortlichen vor Gericht zur Rechenschaft gezogen werden“, sagte Halit Habip Oğlu, Präsident der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF).

*Foto: www.gundemgazetesi.com