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Batı Trakya

Auf dem Minarett der Moschee im Dorf Iliopetra (Göynüklü) Waffen gefunden

30.03.2017
Halit Habip Oğlu: “Als ABTTF wünschen wir dem Imam Sabri Emin Kahya, dass dieses Unglück ein für alle Mal gut überstanden sein möge und betonen mit Nachdruck die permanent entschlossene Haltung der West-Thrakien Türken gegen Gewalt und Terror”.

Aufgrund einer Anzeige haben die Polizei und die Staatsanwaltschaft die Moschee im Dorf Iliopetra (Göynüklü) in der Provinz Xanthi, Griechenland durchsucht. Bei der Durchsuchung am 28. März 2017 wurden in einem Rucksack auf dem Minarett der Moschee zwei Pistolen mit dazu gehörenden Munitionen, jedoch ohne Genehmigung und ein Schalldämpfer gefunden. Laut der Nachricht der Zeitung Gündem wurde der Imam der Moschee Sabri Emin Kahya aufgrund der gefundenen Waffen in Gewahrsam genommen. Im Rahmen der Durchsuchung des Hauses vom Imam durch die Polizei wurde auch sein Jagdgewehr, das als „Flobber“ bekannt ist, staatlich beschlagnahmt. Nachdem der Imam Sabri Emin Kahya zum Polizeipräsidium in Xanthi abgeführt und dort vernommen wurde, wurde er am 29. März 2017 vor Gericht gebracht, wo er an Mangel an Beweisen freigelassen wurde. Die aufgrund der in der Moschee gefundenen Waffen erhobenen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft von Xanthi dauern zurzeit noch weiter an.

„Zuerst möchten wir Herrn Imam Sabri Emin Kahya unsere besten Wünsche übermitteln, dass dieses Unheil hoffentlich ein für alle Mal gut überstanden sein möge. Dass in eine für jeden Menschen erkennbare Stelle des Minaretts einer Moschee Waffen hinterlegt werden können, wo täglich Dutzende Besucher kommen, um dort ihren Gottesdienst zu verrichten, bringt mehrere Fragen mit sich, wenn man die Steigerung der politischen Unterdrückung und Einschüchterung gegen die West-Thrakien Türken in letzter Zeit im Auge behält. Dieses Geschehen, das sich im Dorf Iliopetra (Göynüklü) in der Provinz Xanthi abgespielt hat, stellt quasi den letzten Akt einer Vorführung, die auf die türkische Gemeinschaft in West-Thrakien abzielt und diese in Unruhe bringen will. Das kann man nur als Produkt einer niederträchtigen Verschwörung nennen. An dieser Stelle unterstreichen wir mit Nachdruck, dass sich die West-Thrakien Türken im Zuge in der Vergangenheit niemals an Gewaltakten beteiligt und sich jederzeit mit Entschlossenheit gegen Gewalt und Terror gestellt haben. Wir erwarten von den griechischen Behörden, diesen Fall so schnell wie möglich aufzuklären”, sagte Halit Habip Oğlu, Präsident der Föderation der West-Thrakien Türken (ABTTF).