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Batı Trakya

Die Forderung der Community der West-Thrakien Türken auf die zweisprachigen Kindergärten für Minderheiten besteht weiterhin fort

14.08.2017
Halit Habip Oğlu: “Da das muttersprachliche Bildungsrecht während der vorschulischen Bildung anerkannt ist, beanspruchen wir die Gründung zweisprachiger Kindergärten für Minderheiten, die sowohl griechisch wie auch türkisch unterrichten”.

Der Beratungsausschuss der türkischen Minderheit in West-Thrakien (BTTADK) hat im Rahmen der durch den Lausanner Friedensvertrag unter Garantie gestellten Bildungsautonomie die Forderung zur Eröffnung zweisprachiger Kindergärten für Minderheiten in West-Thrakien erneut gestellt, die sowohl griechisch und als auch türkisch unterrichten. Im Anschluss an die am 7.August 2017 realisierte Sitzung hat der BTTADK wiederum seine Forderung zur Eröffnung zweisprachiger Kindergärten gestellt, die über den gleichen Status wie die zweisprachigen Grundschulen der Minderheiten in West-Thrakien verfügen sollen.

Der Beratungsausschuss, der die Musteranwendung des seitens des Instituts für Bildungspolitiken vorgesehenen Forderung im März 2017 bewertete, wonach ein Minderheitenmitglied, das eine Einrichtung der Hochschulen in Griechenland erfolgreich absolviert hat und über beide Sprachen verfügt, mit einem in der Klasse eines Kindergartens tätigen Lehrer in den staatlichen Schulen in 6 Regionen, in denen die Kinder der türkischen Minderheit am meisten leben, zusammenarbeiten soll, hat dieses System als bedenklich eingestuft, was der türkischen Gesellschaft in West-Thrakien geboten wurde. Der Beratungsausschuss hat daran erinnert, dass man im Jahre 2010 einen Antrag nebst 211 Unterschriften zur Eröffnung zweisprachiger Kindergärten für Minderheiten in West-Thrakien an das nationale Bildungsministerium weitergeleitet hatte. Die Forderung der türkischen Gesellschaft in West-Thrakien soll heute noch gleichermaßen gelten. So der Beratungsausschuss.

In diesem Zusammenhang hat der Präsident der Föderation der West-Thrakien Türken (ABTTF) Halit Habip Oğlu folgendes gesagt: “Als ABTTF unterstützen wir die Forderung des Beratungsausschusses der türkischen Minderheit in West-Thrakien zur Eröffnung zweisprachiger Kindergärten für die Minderheiten. Das System, welches für unsere Kinder, die ja keine andere Möglichkeit haben, als einen staatlichen Kindergarten zu besuchen, innerhalb des staatlichen Schulsystems hergestellt werden soll, entspricht unserer Forderung nicht ganz. Aus diesem Grund würden die Praktiken jeglicher Art, welche ohne unsere Berücksichtigung ins Leben gerufen werden sollen, in diesem Sinne fehlerhaft und unvollkommen sein. Unsere Forderung ist ja sehr eindeutig. In Anbetracht der Tatsache, dass unser muttersprachliches Bildungsrecht in der Vorschulphase anerkannt ist, beanspruchen wir die Eröffnung zweisprachiger Kindergärten, und zwar türkisch und griechisch”.