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Batı Trakya

In Griechenland dauern die Waldbrände an

28.08.2007
Die seit sechs Tagen in Griechenland auf der Halbinsel Peloponnes und der Insel Euböa andauernden Waldbrände konnten noch immer nicht unter Kontrolle gebracht werden. Die Brände, bei denen bisher 64 Menschen ihr Leben verloren und Hunderte obdachlos wurden, versetzten das Land in Nationaltrauer. Es wurde angegeben, dass Hunderte Dörfer großen Schaden genommen hätten und Tausende Klein- und Großtiere getötet worden seien.

Während man versuchte, die Brände, die zum Teil Feuerfronten von bis zu 60 km bildeten, unter Kontrolle zu bekommen, wurde mitgeteilt, dass bisher allein auf der Insel Euböa eine Million Hektar Waldgebiet vernichtet wurde und 110 Dörfer so großen Schaden genommen hätten, dass sie von der Landkarte zu verschwinden drohten. Laut offizieller Erklärung liegt der durch die Waldbrände entstandene wirtschaftliche Schaden für Griechenland bisher bei über vier Milliarden Euro.

Verdacht liegt auf Brandstiftung

Die Behörden teilten mit, innerhalb der letzten 24 Stunden seien 56 neue Brände entstanden und auf der Halbinsel Peleponnes und der Insel Euböa bekämpfe man 23 gefährliche Brandstellen. Der Ausbruch der Brände an mehreren verschiedenen Stellen zur selben Zeit verstärke den Verdacht der Brandstiftung. Weiter wurde gemeldet, dass bislang sieben Personen in Verbindung mit den Bränden in Untersuchungshaft genommen worden seien. Griechenlands Ministerpräsident Kostas Karamanlis teilte in seiner Erklärung mit, dass angesichts der Brandzentren, der Entfernungen der Brände und ihrer Zeitabstände von möglicher Brandstiftung ausgegangen wird.

Beileidsbekundungen für unser Land

Aufgrund der andauernden Brandkatastrophen gab auch Halit Habiboğlu, der Vorsitzende der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF) eine Erklärung ab. Habiboğlu, der mitteilte, dass die Brandkatastrophen Griechenland großen Schaden zufügten, sagte: “Diese Katastrophe wird sowohl materielle als auch seelische Auswirkungen auf alle Bewohner unseres Landes haben.” Der Vorsitzende der ABTTF, der seiner Trauer um die verstorbenen Mitbürger Ausdruck verlieh, sagte weiter: “Ich wünsche allen, die materiellen oder seelischen Schaden erlitten haben, Kraft in dieser Situation. Diese Katastrophe hat erneut gezeigt, dass die Bevölkerung Griechenlands, ohne zwischen Sprache, Religion, Herkunft und Kultur zu unterscheiden, zusammenkommen und solidarisch sein muss. Diese Katastrophe fügt unserem Land sowohl materiellen als auch seelischen Schaden zu. Damit unser Land nach dieser Tragödie wieder auf die Beine kommt, müssen sich alle Bewohner zusammentun und denjenigen helfen, die durch den Brand Schaden genommen, ihre Häuser und ihre Grundstücke verloren haben. Wir müssen auf diese Weise zeigen, dass wir eine solidarische Einheit sind. Ich spreche hiermit unserem Land und allen seinen Einwohnern mein Beileid aus.” Es wurde mitgeteilt, dass, da die Brände noch immer nicht unter Kontrolle sind, die Sorgen um Leben und Eigentum weiter steigen und die Arbeiten zur Evakuierung der Menschen aus den Gebieten, die der Gefahr des Brandes ausgesetzt sind, weiter gehen.

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