„Plant bei euren Wahlprogrammen die West-Thrakien-Türken in Europa mit ein!“
Im Vorfeld der griechischen Kommunalwahlen am 15. Oktober 2006 hat die Positionierung der Kandidaten begonnen. In den Gebieten um Xanthi/İskeçe und Komotini/Gümülcine, wo der Anteil der türkischen Minderheit an der Bevölkerung besonders hoch ist, werden für die Wahlen zu Kommunalräten und Stadtverwaltungen sowie für die Präfekturwahlen viele türkische Kandidaten aufgestellt. Die Kandidaten haben damit begonnen, sich mit ihren Wahlprogrammen den Wählern vorzustellen.
Der Vorsitzende der Föderation der West-Thrakien-Türken in Europa (ABTTF) Halit Habipoğlu weist darauf hin, dass die türkische Minderheit durch ihren regional konzentrierten Bevölkerungsanteil die Möglichkeit hat, eigener Kandidaten in die entsprechenden Gremien durchzubringen. Um diese Chance nicht zu verpassen, sollten alle Angehörigen der türkischen Minderheit bei den Wahlen ihre Stimmen türkischen Kandidaten geben. Habipoğlu erklärte, die ABTTF beteilige sich an der Organisation der Stimmabgabe der aus dem europäischen Ausland kommenden West-Thrakien-Türken, die einen erheblichen Einfluss auf den Wahlausgang haben können: „Die Kommunalverwaltungen werden im Zuge der Globalisierung und der Institutionalisierung innerhalb der Europäischen Union immer wichtiger. Daher muss Kommunalwahlen heute mindestens dieselbe Bedeutung zugemessen werden wie Parlamentswahlen. Nichts darf dem Zufall überlassen werden, jede Stimme muss mobilisiert werden.
Die West-Thrakien-Türken im europäischen Ausland identifizieren sich nach wie vor mit der Heimatregion. Die West-Thrakien-Türken in England, den Niederlanden und Österreich, besonders aber in Deutschland, haben ganz konkrete Erwartungen an die gewählten Volksvertreter in der Heimat. Die ABTTF unterstützt als Verband der im Ausland lebenden West-Thrakien-Türken bei den griechischen Kommunalwahlen am 15. Oktober die türkischen Kandidaten, besonders diejenigen, die in ihren Wahlprogrammen auch unseren Erwartungen entgegen kommen, so Habipoğlu.
